Bericht zur DNCi2023 erschienen: Schutz der biologischen Vielfalt | Was kann Sachsen tun?

Wie können Akteurinnen und Akteure in Sachsen zur Erfüllung globaler Biodiversitätsziele beitragen? Diese Frage stand im Sommer 2023 im Mittelpunkt der Interim Dresden Nexus Conference (DNCi2023), einem regionalen Workshop-Format mit Bezug zur internationalen Dresden Nexus Conference (DNC). Die Zusammenfassung der Ergebnisse ist nun erschienen – herausgegeben von den drei organisierenden Einrichtungen Universität der Vereinten Nationen (UNU-FLORES), Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung (IÖR) sowie Technische Universität Dresden (TUD).

Rund 50 Expertinnen und Experten aus Wissenschaft, Politik und Praxis waren der Einladung zur Interim Dresden Nexus Conference DNCi2023 gefolgt und diskutierten regionale Lösungsansätze für die Biodiversitätskrise. Damit knüpften sie an den Weltbiodiversitätsgipfel (CBD-COP 15) an, der im Dezember 2022 im kanadischen Montreal stattgefunden hatte. Fast 200 Teilnehmerstaaten hatten bei dem internationalen Treffen eine globale Vereinbarung für Schutz, nachhaltige Nutzung und Wiederherstellung der Natur, das Kunming-Montreal Global Biodiversity Framework beschlossen.

Das Artensterben und die Zerstörung von Lebensräumen sind auch in Sachsen drängende Herausforderungen, die eine umfassende politische und gesellschaftliche Antwort erfordern. Die Interim Dresden Nexus Conference (DNCi2023) stand deshalb unter der Überschrift „Realitäts-Check auf regionaler Ebene: Implikationen der CBD-COP 15 für Sachsen“. Sie brachte Expertinnen und Experten aus Wissenschaft, Industrie, Landwirtschaft, politischen Institutionen und Zivilgesellschaft zusammen, die diskutierten, wie Sachsen zu diesen globalen Zielen beitragen kann.

Die DNCi2023, eine gemeinsame Veranstaltung der United Nations University Institute for Integrated Management of Material Fluxes and of Resources (UNU-FLORES), des Leibniz-Instituts für ökologische Raumentwicklung (IÖR) und der Technischen Universität Dresden (TU Dresden), fand mit Unterstützung des Sächsischen Staatsministeriums für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft (SMEKUL) statt.

Original-Publikation
Bericht zur DNCi2023:
Realitäts-Check auf regionaler Ebene. Implikationen der CBD-COP15 für Sachsen
herausgegeben von Vera Braun und André Lindner (beide TUD) sowie Wolfgang Wende (IÖR) und Nora Adam (UNU-FLORES)

Hintergrund
Die DNCi ist das regionale Format zur internationalen Dresden Nexus Conference (DNC). Die DNC nimmt regelmäßig den Ressourcen-Nexus, also das integrierte Management von Wasser, Boden, Abfall, Energie und weiteren Umweltressourcen in den Blick. Während sich die Konferenzreihe an ein globales Publikum aus Wissenschaft und Praxis richtet, adressiert das Workshop-Format der DNCi regionale Akteur*innen aus Wissenschaft, Politik und Praxis, um Innovationsprozesse in ausgewählten Handlungsfeldern zu beschleunigen. Beide Formate werden gemeinsam organisiert von Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung (IÖR), United Nations University Institute for Integrated Management of Material Fluxes and of Resources (UNU-FLORES) und Technischer Universität Dresden, Bereich Bau und Umwelt.

Wissenschaftlicher Kontakt im IÖR
Prof. Dr. Wolfgang Wende, E-Mail: W.Wendeioer@ioer.de

Das Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung e. V. wird gemeinsam durch Bund und Länder gefördert.

FS Sachsen

Diese Maßnahme wird mitfinanziert mit Steuermitteln auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.