Materialkreisläufe in Städten schließen

Der Ressourcenverbrauch im Baubereich verursacht 35-45 Prozent der globalen Materialflüsse. Daher besteht hier eine besondere Verantwortung, Materialien, z.B. durch Recycling, im Kreislauf zu führen, dadurch Rohstoffe zu schonen und zugleich einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. 

Dies erfordert gemeinsame Anstrengungen aller, die diese Materialströme beeinflussen können – vom Investor und Bauherrn des einzelnen Gebäudes bis hin zu den Verantwortlichen der Abfallwirtschaft, der Abfall- und Baustoffindustrie. Allerdings fehlt es oft noch an Informationen, welche Materialien in welcher Menge in Gebäuden und Infrastrukturen verbaut sind. 

Hier arbeitet das IÖR u.a. an Materialkatastern für verschiedene Regionen, die das Materiallager erfassen und ausweisen. Darüber hinaus wird mit so genannten Materialflussanalysen die Dynamik im Baubestand erforscht. Das Verständnis von Siedlungsstrukturen und Prozessketten dient nicht zuletzt technischen und sozialen Innovationen, der Identifikation relevanter Akteure sowie der Beschreibung von neuen Geschäftsmodellen im gesamten Entwicklungszyklus der gebauten Umwelt. 

Das Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung e. V. wird gemeinsam durch Bund und Länder gefördert.

FS Sachsen

Diese Maßnahme wird mitfinanziert mit Steuermitteln auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.