Die vielfach ausgezeichnete Berliner Künstlerin Tatjana Doll verwandelt mit ihren großformatigen Bildmotiven das Zentrum für Baukultur (ZfBK) im Kulturpalast Dresden in der Cross-Over Reihe „Kunst und Architektur“ in eine Galerie. Die ausgestellten Bildmotive sind dabei dem städtischen Kontext und der urbanen Alltagswelt entlehnt. Ein wichtiger Aspekt im Werk Tatjana Dolls liegt in der Erforschung der sozio-politischen Kontexte von Bildgegenständen. Ihre Bildsprache greift Gegenstände des Öffentlichen auf und stellt die Frage, wie viel Platz wir eigentlich bereit sind, diesen Dingen einzuräumen. Stadtpläne, Luftaufnahmen, Grundrisse, Container, Tankstellenschilder, Autos – häufig in einem der Realität entsprechenden Maßstab im wahrsten Sinne des Wortes ins Bild gefasst – zeigen die ganze Fülle auf, die diese teilweise profanen Dinge in unserem Alltagsleben im städtischen Raum einnehmen. Die Ausstellung soll diese Rolle im Werk Tatjana Dolls explizit betonen und die besondere Facette des Städtischen, des Maßstabs und des Raumgreifenden unterstreichen.
Galerienrundgang am 23. September, 13 bis 24 Uhr
Am 23. September ist die Ausstellung „Tatjana Doll TOUR-ISMUS“ Teil des „DCA~OPEN Galerierundgang Dresden“. Interessierte sind von 13 bis 24 Uhr zum Besuch im ZfBK eingeladen. Ab 19 Uhr wird jeweils zur vollen Stunde eine kurze Führung durch die Ausstellung angeboten. Der „DCA~OPEN Galerierundgang Dresden“ ist eine Veranstaltung des Vereins friends of dresdencontemporaryart e. V.
Finissage am 29. September, ab 19 Uhr
Am 29. September endet die Ausstellung mit einer Finissage. Unter der Überschrift „Lack statt Gold – Tatjana Dolls Malerei zwischen Selbstbehauptung und Gegenwartskritik“ diskutiert der Kunsthistoriker und Kulturwissenschaftler Wolfgang Ullrich mit der Künstlerin die in Dresden ausgestellten Werkserien.
Der Eintritt zur Ausstellung und zu den Veranstaltungen ist frei.
Ausstellungsort:
ZfBK – Zentrum für Baukultur Sachsen (im Kulturpalast Dresden) | Schloßstraße 2 | 01067 Dresden | Eingang über Galeriestraße
Wissenschaftlicher Kontakt im IÖR
Prof. Dr. Wolfgang Wende, E-Mail: W.Wendeioer@ioer.de