Die Information über den Zustand der Umwelt und den Umweltschutz ist eine der Kernaufgaben des Umweltbundesamtes (UBA). Das UBA kommt diesem Auftrag in vielfältiger Weise nach, beispielsweise über eine öffentlich zugängliche Fachbibliothek, Veranstaltungen sowie digitale und Print-Medien. Dabei wächst die Bedeutung der digitalen Aufbereitung von Umweltinformationen stetig.
Das UBA möchte die von ihm bereitgestellten digitalen Informationsangebote um einen Umweltatlas als Teil der Webseite umweltbundesamt.de ergänzen. Die Entwicklung eines thematischen Umweltatlas ist Neuland für das UBA. Die Verzahnung klassischer Kommunikationsmedien wie Infografiken und Geoinformationen sei aber zunehmend wichtig, weshalb das Vorhaben als richtungsweisend für andere Projekte gesehen wird.
Das Vorhaben ist Teil der Bestrebungen des UBA, die Umweltberichterstattung zu verbessern und mit neunen digitalen Angeboten zu ergänzen. Das Projekt soll die bestehende Lücke in der raumbezogenen Darstellung von Umweltthemen schließen und hierfür eine öffentlichkeitswirksame, informative und ansprechend gestaltete Informationsplattform entwickeln. Der thematische Umweltatlas soll kein ausgekoppeltes Produkt werden, sondern in die UBA-Webseite integriert sein und seinerseits auf bestehende Angebote Bezug nehmen, um komplexe Themen mit unterschiedlichen Elementen darzustellen.
Im gemeinsamen Vorhaben von IÖR, Bosch & Partner und Kopfarbyte sollen zwei komplexe Themenbausteine des Atlas umgesetzt werden. Das IÖR wird dabei die aktuellsten Informationen zu dem Themenkomplex "Bauen/Wohnen/Haushalte" recherchieren und textlich und grafisch ansprechend aufbereiten. Bosch & Partner wird den Themenbereich "Stickstoffpoblematik" inhaltlich füllen und implementieren. Das Webdesign und die technische Umsetzung übernimmt die Firma Kopfarbyte.
Generell wird darauf geachtet, dass der Umweltatlas eine modulare Struktur aufweist, erweiterbar und ohne größeren Aufwand zu pflegen ist, um dem UBA eine stetige Aktualisierung zu ermöglichen.
Das Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung e. V. wird gemeinsam durch Bund und Länder gefördert.
Diese Maßnahme wird mitfinanziert mit Steuermitteln auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.