Teilvorhaben: Marktanalyse zu Fassadenflächen an Bestandsgebäuden
In den vergangenen Jahren gab es keine nennenswerte Steigerung der installierten Leistung im Bereich der gebäudeintegierten Photovoltaik (BIPV) in Deutschland. Die dezentrale und lokale Energieinfrastruktur ist aber notwendig und wünschenswert, da diese einen Beitrag zum Nachhaltigen Bauen, zur Betriebskostensenkung des Bauwerks und zur Refinanzierung der Gebäudehülle leistet. Der fehlende BIPV-Zuwachs lässt sich mit den vergleichsweise hohen Investitionskosten begründen. Diese sind u. a. bedingt durch eine fehlende industrialisierte Bauweise der BIPV-Bauelemente, dem damit verbundenen hohen Montageaufwand und ein aufwendiges Zulassungsverfahren für den Bausektor.
Entwicklung eines Anforderungskataloges für die Definition und konstruktive Umsetzung von standardisierten BIPV-Fassadenelementen.
Identifizierung von Bauwerkskategorien mit großem Flächenpotential für die Anwendung von standardisierten BIPV-Fassadenelementen auf Basis von Techniken der Geoinformatik.
Entwicklung und Demonstration, multifunktionaler, bauwerkintegrierter, photovoltaisch aktiver Fassadenelemente, die sich durch eine kostengünstige Massenproduktion geeignete fertigungsgerechte Konstruktion, eine einfache Elemente-Montage und elektrotechnische Installation sowie ein hohes Maß an Ästhetik auszeichnen.
Validierung der entwickelten Lösungen an prototypischen standardisierten BIPV-Fassadenelementen in Pilotfassaden.
Welche Gebäudekategorie (Gebäudenutzung) besitzt das größte theoretische Flächenpotential für die Anwendung von standardisierten BIPV-Fassadenelementen?
Welchen Vorteil bieten solare Einstrahlungsanalysen, um das Anwendungspotential von standardisierten BIPV-Fassadenelementen kleinräumig abzuschätzen?
Im Zuge der Grobanalyse erfolgt mit Hilfe geografischer Informationstechnologie eine überschlägige deutschlandweite Erfassung des theoretischen Flächenpotenzials deutscher Gebäudefassaden mit Bezug zu verschiedenen Gebäudekategorien und die Identifikation der typischsten Gebäude einer Gebäudekategorie mit dem größten "Marktpotenzial" für BIPV. Im Zuge der Feinanalyse erfolgt in Fokusgebieten mit Hilfe von Solareinstrahlungsmodellen die Bestimmung standortscharfer Flächenpotenziale für ausgewählte Gebäudekategorien.