RAINMAN

Integrated Heavy Rain Risk Management

RAINMAN-Toolbox

Mit der RAINMAN-Toolbox steht Kommunen und Interessierten eine Sammlung von Informationen, Werkzeugen und Praxisbeispielen zum Umgang mit der Naturgefahr Starkregen zur Verfügung. Der "Werkzeugkasten" enthält neben einer Sammlung von Methoden zur Abschätzung und Kartierung von Starkregenrisiken auch Orientierungshilfen für die Planung und Umsetzung von Maßnahmen zur Risikominderung sowie Inspiration und Anleitung zur Risikokommunikation. Zahlreiche Steckbriefe informieren über Beispiele guter Praxis für das integrierte Management von Starkregenrisiken in den sechs beteiligten europäischen Ländern. Das IÖR hat als Projektpartner primär das Werkzeug 'Risikobewertung und Kartierung' entwickelt.

Die deutsche Version der RAINMAN-Toolbox ist erreichbar unter: rainman-toolbox.eu/de.

Projektbeschreibung

Die Auswirkungen von Starkregenereignissen zählen zu den bedeutendsten Naturgefahren in Mitteleuropa. Sturzfluten in Gebieten mit konzentriertem Oberflächenabfluss, Pluvialfluten in flachem Gelände oder Kanalfluten im urbanen Raum - die durch Starkregen verursachten Überflutungen können sehr unterschiedliche Gestalt annehmen.

Im Rahmen des Projekts RAINMAN werden innovative Methoden und Werkzeuge für ein integriertes Starkregenrisikomanagement in Mitteleuropa entwickelt und getestet. Ziel ist es die Schäden durch Starkregenereignisse im urbanen und ländlichen Raum durch ein verbessertes Risikomanagement zu reduzieren. Mithilfe der RAINMAN-Toolbox sollen lokalen und regionalen Akteuren Werkzeuge  zur Unterstützung und Anleitung an die Hand gegeben werden. Die gemeinsam von den Partnern entwickelten Werkzeuge der Toolbox beschäftigen sich mit den zentralen Punkten des Starkregenrisikomanagements:

  • Bewertung und Kartierung von Starkregengefahren und -risiken
  • Auswahl und Umsetzung von geeigneten Maßnahmen zur Risikoreduzierung, Warnung und zum Krisenmanagement
  • Sensibilisierung und Einbindung von Interessengruppen
  • Integration von Starkregengefahren und -risiken in Hochwasserrisikomanagementpläne

Diese werden durch einen Katalog mit Praxisbeispielen aus den Partnerländern ergänzt. Die Pilotregionen zeichnen sich durch verschiedene Gebietscharakteristika aus, um die Anwendbarkeit der gemeinsam entwickelten Methoden und die Übertragbarkeit auf andere Regionen zu prüfen. Auf diese Weise fließen die Erfahrungen aus den Pilotregionen direkt in die Weiterentwicklung der Methoden und Maßnahmen ein.

Das Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung e. V. wird gemeinsam durch Bund und Länder gefördert.

FS Sachsen

Diese Maßnahme wird mitfinanziert mit Steuermitteln auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.