IÖR-Monitor

Grundlagen für den Monitor der Siedlungs- und Freiraumentwicklung

Hier wird der Betrieb und Ausbau des Monitors der Siedlungs- und Freiraumentwicklung (IÖR-Monitor) realisiert. Dieser ermöglicht eine detaillierte, kleinräumige, indikatorenbasierte Einschätzung der Flächennutzungsentwicklung auf Grundlage von Karten, Tabellen und statistischen Auswertungen.

Die Arbeiten in diesem Projekt müssen eine Reihe von Forschungsfragen beantworten. Wie können die dem Monitor zugrundeliegenden Geobasisdaten deutschlandweit automatisiert aufbereitet und ausgewertet werden. Welche Indikatoren sind in der Praxis von Bedeutung und wie können diese berechnet werden? Wie kann mit den heterogenen Fortführungsständen der einzelnen Bundesländer umgegangen werden? Wie kann die riesige Datenmenge strukturiert, kleinteilig und interaktiv im Internet visualisiert werden?

Der Betrieb und Ausbau des Monitors umfasst die Laufendhaltung der Daten, die Berechnung neuer Zeitschnitte, die Optimierung der Berechnungsprogramme, die Pflege und der Ausbau der Datenbanken, die Entwicklung von Methoden der automatisierten Qualitätskontrolle (Plausibilitätsteste usw.), Gebietsstandsumrechnungen, die Ergänzung neuer Funktionalitäten, den Ausbau des Internetauftritts und die Entwicklung neuer Indikatoren in Zusammenarbeit mit den anderen Forschungsbereichen, die Kommunikation mit den Monitornutzern und die Abstimmung mit externen Partnern. Im Jahr 2011 sollen auch die Ergebnisse der siedlungsstrukturellen Analysen mittels SEMENTA® einfließen.

Der Ausbau des IÖR-Monitors erfolgt schrittweise. Nach Bereitstellung eines Sets wichtiger Kernindikatoren wird dieser sukzessiv um weitere Indikatoren ergänzt. Später ist auch die Integration der Kennwerte retrospektiver Zeitschnitte geplant.

Die erarbeiteten Analyseverfahren auf Grundlage von topographischen Geobasisdaten sind transformierbar auf andere Länder und haben damit auch im Kontext europäischer Forschungsprogramme bzw. Initiativen wie INSPIRE und GMES hohe Bedeutung.

Das Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung e. V. wird gemeinsam durch Bund und Länder gefördert.

FS Sachsen

Diese Maßnahme wird mitfinanziert mit Steuermitteln auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.