Der ehemalige "Eiserne Vorhang" bildet heute als "Grünes Band Europa" einen wichtigen Korridor innerhalb des Transeuropäischen Netzes Grüne Infrastruktur (TEN-G). Für die weitere Etablierung und Entwicklung werden Entscheidungsgrundlagen benötigt, um räumliche und zeitliche Prioritäten der künftigen Korridorentwicklung abzuleiten. Mittels räumlicher Daten und geeigneter GIS-Analysemethoden wird durch das Projekt eine Informationsgrundlage zur weiteren Entwicklung des Grünen Bandes geschaffen. Für den zentraleuropäischen Teil des Grünen Bandes (Ostsee-Adria) werden die vorliegenden GIS-Daten vorhandener Schutzgebiete aufbereitet und harmonisiert (Inventarisierung). Darauf aufbauend wird unter Nutzung von im EU-Interreg-Projekt TransEcoNet entwickelten Methoden die Konnektivität (Vernetzung mit benachbarten Schutzgebieten) analysiert. Weiterhin erfolgt eine Lücken- bzw. Gapanalyse, wobei die ermittelten Lücken priorisiert werden. Abschließend erfolgt die Ableitung von Handlungsempfehlungen zur Erhöhung der Konnektivität. Als Pilotregion dient der Bereich zwischen dem Dreiländereck Tschechien/Slowakei/Österreich und dem Dreiländereck Ungarn/Slowenien/Österreich.
Das Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung e. V. wird gemeinsam durch Bund und Länder gefördert.
Diese Maßnahme wird mitfinanziert mit Steuermitteln auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.