Mit dem Auslaufen der Braunkohleförderung im Jahr 2038 steht die Lausitz vor dem zweiten großen Strukturwandel nach den 1990er Jahren. Mit den Herausforderungen, die dieser äußerst komplexe Prozess mit sich bringt, beschäftigt sich in diesem Jahr der „DENKSALON Ökologischer und Revitalisierender Stadtumbau“. Am 1. und 2. Oktober 2021 sind Interessierte aus Wissenschaft und Praxis zu der Veranstaltung in das Schlesische Museum zu Görlitz eingeladen.
Wie können Kommunen auch mit kleinen Grünflächen und sehr gezielten Maßnahmen viel für ein gutes Stadtklima, die biologische Vielfalt und das Wohlbefinden der Bevölkerung erreichen? – Dieser Frage widmet sich ein Weiterbildungsangebot im Rahmen des EU-Projekts SALUTE4CE (Salute for Central Europe). Eine Stadtexkursion in Erfurt am 14. September zeigt anhand von Beispielen, wie Kommunen das Konzept der Urbanen Umweltakupunktur zielführend anwenden können.
Mit seiner Expertise zum Strukturwandel in der Lausitz hat das Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung (IÖR) abermals den Ausschuss für Regionalentwicklung im Sächsischen Landtag beraten. In der 12. Sitzung des Ausschusses ging es um die Frage, wie beim Ausstieg aus der Braunkohlegewinnung die länderübergreifende Zusammenarbeit zwischen Sachsen und Brandenburg gelingen kann. Als Sachverständige waren Prof. Dr. Robert Knippschild und Dr. Sebastian Heer vom IÖR geladen.
Die Dresden Leibniz Graduate School (DLGS) sucht wieder Nachwuchswissenschaftler*innen, die sich auf dem Gebiet der räumlichen Nachhaltigkeitswissenschaften weiterqualifizieren möchten.
Bund und Länder fördern in einer zweiten Runde weitere Konsortien zum Aufbau der Nationalen Forschungsdateninfrastruktur (NFDI). Das IÖR ist Partner in den Konsortien NFDI4Earth und BERD@NFDI.
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler verschiedenster Disziplinen aus den Einrichtungen der Leibniz-Gemeinschaft starten eine Initiative für eine "Integrierte Erdsystemforschung". Gemeinsam mit Partnern aus Deutschland, Europa und weiteren Ländern werden sie das aktuelle, stark durch die Menschen geprägte Erdzeitalter in einer bisher nicht dagewesenen Weise koordiniert und interdisziplinär untersuchen.
Vieles muss sich grundlegend ändern, um für zukünftige Generationen einen lebenswerten Planeten zu erhalten – und das auch noch sehr schnell: Menschliches Handeln löst ökologische Prozesse aus, die zunehmend nicht mehr umkehrbar sind und immer tiefer in eine globale Krise führen. Das Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung (IÖR) konzentriert sich mit seinem neuen Leitbild und neuer Struktur auf diese Herausforderung und entwickelt raumwissenschaftliche Antworten für Nachhaltigkeitstransformationen in Region, Stadt und Quartier.
Das IÖR sucht als Gasteinrichtung Bewerber*innen für das Marie Sklodowska-Curie Actions Postdoctoral Fellowships. Bewerben können sich Wissenschaftler*innen, die Spitzenforschung in den räumlichen Nachhaltigkeitswissenschaften betreiben möchten. Bewerbungsschluss ist der 13. Juli 2021
Im Juni 2020 hat das Projekt meinGrün die gleichnamige WebApp gestartet. Nun sind die Nutzenden in Dresden und Heidelberg aufgerufen, sich ein letztes Mal an einer Befragung zu beteiligen und so Hinweise für die mögliche künftige Weiterentwicklung zu geben. Am 28. Juni präsentiert das Projektteam zudem Ergebnisse seiner Forschung und das meinGrün-Webportal beim Dresdener Flächennutzungssymposium (DFNS).
Am 9. Juni verteidigte Anne Seiwert erfolgreich ihre Dissertation zum Thema "Implementation von Biodiversitätspolitik in städtischen Kontexten: Zwischen strukturell-institutionellen Rahmenbedingungen und diskursiven Wissensordnungen" an der Technischen Universität Dresden. Die Dissertation entstand komplementär zum IÖR-Projekt UrbanNBS, das sich mit kommunalen Strategien zur Stärkung der biologischen Vielfalt in Städten befasst hat.
Das Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung e. V. wird gemeinsam durch Bund und Länder gefördert.
Diese Maßnahme wird mitfinanziert mit Steuermitteln auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.