Wohngebäude vor Hochwasserschäden schützen – IÖR informierte auf Baumesse HAUS in Dresden

Die Eigenvorsorge bei Hochwasser wird immer wichtiger. Das gilt besonders für den Schutz von Wohngebäuden. Mit dem Informationstool FLOOD.Bi lässt sich das Risiko für Hochwasserschäden an Gebäuden bestimmen und minimieren. Das Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung (IÖR) hat das Tool gemeinsam mit dem Sächsischen Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG) im EU-Projekt STRIMA II entwickelt. Vom 2. bis 5. März haben beide Einrichtungen die Anwendung auf der Baumesse HAUS in Dresden präsentiert.

Extreme Starkregenfälle können schnell zu Sturzfluten, Überschwemmungen und massiven Zerstörungen führen. Oft sind Wohngebäude und damit das Zuhause vieler Menschen betroffen. Mit der passenden Vorsorge ließe sich das Risiko für Hochwasserschäden an Gebäuden deutlich reduzieren. Doch welche Hochwasserrisiken bestehen an einem Standort? Mit welchen Schäden ist zu rechnen? Durch welche Maßnahmen lassen sich diese Schäden vermeiden oder mindern? Das Informationstool FLOOD.Bi gibt Antworten auf diese Fragen. Die kostenfreie Online-Anwendung steht Gebäudeeigentümer*innen ebenso zur Verfügung wie der Fachplanung und Ingenieurbüros. Mit FLOOD.Bi lassen sich Informationen zu den Hochwassergefahren an einem ausgewählten Standort und die damit verbundenen potenziellen Hochwasserschäden an Gebäuden ermitteln. Darüber hinaus zeigt es auf, wie individuelle bauliche Anpassungsmaßnahmen am Gebäude wirken.

Wie genau sich FLOOD.Bi für die standortbezogene Hochwasservorsorge an Gebäuden nutzen lässt, erklärten Expert*innen des IÖR und des LfULG vom 2. bis 5. März auf der Baumesse HAUS. Die Präsentation war Teil eines gemeinsamen Messestandes des Umweltamtes der Landeshauptstadt Dresden sowie sächsischer Behörden und Forschungseinrichtungen. Gemeinsam informierten die Partner, wie sich die Eigenvorsorge bei Hochwasser und Starkregen optimieren lässt.

Hintergrund
Das Informationstool FLOOD.Bi wurde im EU-Projekt STRIMA II – Sächsisch-Tschechisches Hochwasserrisikomanagement (Laufzeit 2017-2020) entwickelt. Das Projekt STRIMA II zielte darauf ab, die Schadensvorsorge bei Hochwasser und Starkniederschlägen zu verbessern und die grenzüberschreitende Zusammenarbeit, insbesondere auf kommunaler Ebene, zu vertiefen. Gefördert wurde STRIMA II vom Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) sowie vom Freistaat Sachsen.

Informationen zu STRIMA II

Kontakt im Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung (IÖR)
Dr. Reinhard Schinke
E-Mail: flood.biioer@ioer.de

Das Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung e. V. wird gemeinsam durch Bund und Länder gefördert.

FS Sachsen

Diese Maßnahme wird mitfinanziert mit Steuermitteln auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.