Unterstützende Prozesse - Beispiele

Nachhaltige Beschaffung und Grüne IT – Langlebigkeit und Kreislaufwirtschaft 

Umwelt- und Sicherheitsperspektiven werden bei allen betrieblichen Aspekten im IÖR, von der Beschaffung über Ge- und Verbrauch bis hin zum Recycling oder der fachgerechten Entsorgung berücksichtigt. Dies betrifft die Büroausstattung, Büro- und Reinigungsmittel und natürlich auch die eingesetzte Technik. Die IT-Infrastruktur des IÖR muss den neuesten Anforderungen genügen. Das schließt eine nachhaltigkeitsorientierte Beschaffung nicht aus. Wir achten daher auf einen langen Lebenszyklus unserer Technik – hochwertig, stromsparend, langlebig, aufrüstbar. Um zur Ressourcenschonung beizutragen, wird im Serverbereich nach Möglichkeit wiederaufbereitete Technik und Virtualisierung verwendet. Nicht mehr im Institut nutzbare Technik wird an die Belegschaft oder Vereine abgegeben. Durch eine zentrale Ausleihe muss insgesamt weniger Technik beschafft werden. Die Energieeffizienz ist ein wichtiges Kriterium bei der Anschaffung neuer Server, Computer, Monitore und anderer technischer Geräte.

Weniger Ressourcen – Vom Recyclingpapier zum digitalen Büro 

Der Umstieg auf Recyclingpapier war für das IÖR bereits vor vielen Jahren eine Selbstverständlichkeit. Für dieses Engagement wurde das IÖR von der Initiative „Pro Recyclingpapier“ ausgezeichnet. Unseren Newsletter haben wir auf eine elektronische Variante umgestellt – das spart nicht nur Papier und Druckkosten, sondern auch Emissionen, die zuvor durch den postalischen Versand entstanden sind. Bei Produkten, die extern in Druckereien hergestellt werden, tragen die Druckpapiere den Blauen Engel. Dies war aber erst ein Anfang, denn die Zukunft liegt in einem möglichst papierlosen, digitalen Büro. Verwaltungsvorgänge werden daher schrittweise digitalisiert. Doch auch dabei ist Sparsamkeit gefragt. Es gilt, nur so viele digitale Ressourcen wie nötig zu verwenden. 

Nachhaltige Mobilität – Reisen vermeiden, umweltverträgliche Verkehrsmittel nutzen 

Viele Reisen stellen eine Belastung für die Umwelt dar. Daher wird jede Dienstreise des IÖR auf Notwendigkeit und Vermeidbarkeit geprüft. Reisen lassen sich häufig durch den Einsatz von Kommunikationstechnologien vermeiden – das IÖR hat in eine entsprechende Videokonferenz-Technik investiert. Sollte dies nicht möglich sein, sind umweltverträgliche Verkehrsmittel erste Wahl. Flugreisen müssen strategischen Zielen, vor allem der internationalen wissenschaftlichen Vernetzung, dienen. Dabei setzen wir uns für eine Anpassung des gesetzlichen Rahmens ein, um Treibhausgasemissionen unvermeidbarer Reisen zu kompensieren. Eine nachhaltige Mobilität vor Ort fördern wir durch die Bereitstellung des Jobtickets sowie durch den Einsatz eines Dienstfahrrades und Ladestationen für E-Bikes.

Bilanzierung der Treibhausgas Emissionen

Im Rahmen des durch die Leibniz-Gemeinschaft geförderten Pilotvorhabens "Klimaneutraler Forschungsbetrieb" hat sich das IÖR zum Ziel gesetzt, eine umfassende Treibhausgas (THG) Bilanzierung zu erstellen, welche die Greenhouse Gas Protocol Standards (Scope 1/2/3) berücksichtigt. Dies erlaubt alle direkten und indirekten Emissionen zu analysieren, um Strategien und weitere Maßnahmen zur Reduzierung des THG-Fußabdrucks zu entwickeln. Im Mittelpunkt stehen dabei für das Institut die unterstützenden Prozesse (s. Beispiele oben), insofern die direkten Emissionen bereits vollständig erfasst werden.

Das Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung e. V. wird gemeinsam durch Bund und Länder gefördert.

FS Sachsen

Diese Maßnahme wird mitfinanziert mit Steuermitteln auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.