Transformationen gemeinsam gestalten

Um einen tiefgreifenden Wandel hin zu Nachhaltigkeit zu gestalten, braucht es nicht nur fundiertes Wissen, Daten und Planungsinstrumente, die aus der Wissenschaft stammen. Es bedarf ebenso einer Zusammenarbeit verschiedener Disziplinen, wie sie am IÖR gelebt wird. Und es braucht vor allem die Mitwirkung verschiedener Akteure in Gesellschaft, Politik, Wirtschaft und Planung. 

Das IÖR verfolgt daher einen transdisziplinären Forschungsansatz, in dem gemeinsam Forschungsbedarfe identifiziert, Wissen produziert, Ideen und Lösungen erprobt, reflektiert und weiterentwickelt werden. Ein übergeordnetes Ziel ist es, Planungs- und Steuerungs-Ansätze, Instrumente und Methoden gemeinsam zu gestalten, die sich auf räumliche Informationen stützen und geeignet sind, einen transformativen Wandel in Richtung Nachhaltigkeit zu initiieren, zu steuern, zu beschleunigen und zu stabilisieren.

Zentrales Element ist die Teilhabe vieler – von Betroffenen bis zu Entscheider*innen. Transformation bedarf der Kooperation verschiedenster Akteure, damit ein Kulturwandel, Innovationen und Veränderungen im Gesamtsystem möglich werden. Dazu betreibt das IÖR u.a. mit dem Interdisziplinären Zentrum für transformativen Stadtumbau (IZS) am Standort Görlitz ein dauerhaftes Reallabor.

Expert*innen

Marc Wolfram befasst sich mit den Zusammenhängen zwischen räumlicher Entwicklung und sozial-ökologischer Transformation. Seine Arbeiten zielen darauf ab, deren Nachhaltigkeit durch Handlungsansätze für die Praxis zu unterstützen.

Artem Korzhenevych beschäftigt sich mit Forschung zu nachhaltigkeitsorientierten und transformativen Innovationen. Es werden Erkenntnisse über die Faktoren und politischen Instrumente gewonnen, die die Fähigkeit von Städten und Regionen, solche Innovationen hervorzubringen, erhöhen.

Franziska Ehnert analysiert in ihrer Forschung neue Governance-Ansätze, die einen gesellschaftlichen Wandel zu Nachhaltigkeit in Städten befördern können. Sie beschäftigt sich mit Kooperationsformen von Wissenschaft und Gesellschaft, um neue Möglichkeitsräume für Bürger*innen zu eröffnen, die Zukunft ihrer Städte nachhaltig zu gestalten.

Jonathan Morris beschäftigt sich vorrangig mit der Analyse und Evaluierung von ökonomischen Aktivitäten und Akteuren (z. B. Unternehmen, Lieferketten, Ressourcenanbieter) und ihre Auswirkungen auf die ökologische und gesellschaftliche Nachhaltigkeit. Ziel seiner Forschung ist die Entwicklung von Indikatoren und von gesellschaftlichem Wissen für bessere Politikgestaltung.

Marina Novikova arbeitet zu soziale Innovationen und ihre Rolle bei Nachhaltigkeitstransformationen im ländlichen Raum. Das Ziel ihrer Forschung ist es, die sozialen Innovationsprozesse zu erforschen, um die zukünftige Politikgestaltung in ländlichen Gebieten zu informieren.

Das Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung e. V. wird gemeinsam durch Bund und Länder gefördert.

FS Sachsen

Diese Maßnahme wird mitfinanziert mit Steuermitteln auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.