Der Landtag Brandenburg hat am 26. Januar eine erste Bilanz des Lausitzer Strukturwandelprozesses gezogen. Für eine Expertenstellungnahme war das Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung (IÖR) zur Sitzung des Sonderausschusses Strukturentwicklung in der Lausitz geladen. Dr. Sebastian Heer vom IÖR berichtete dem Parlament insbesondere über das WRL-Werkstattverfahren und bewertete den bisherigen Prozess aus fachlicher Sicht.
Insgesamt fällt die Bilanz des IÖR zum Werkstattverfahren positiv aus. Sebastian Heer würdigte in seiner Stellungnahme das anspruchsvolle, de-facto "fachparlamentarische" Tätigkeitsprofil der Werkstätten. Die Schwerpunkte setze das Verfahren dem Zweck entsprechend auf Austausch, Beteiligung sowie Sicherung von Akzeptanz durch Kommunikation. Er hob zudem die Bereitschaft hervor, die Werkstätten als einen Lernprozess zu begreifen und entsprechende Möglichkeiten der Weiterentwicklung und auch Nachsteuerung einzuräumen.
Das Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung wird auch zukünftig den brandenburgischen Strukturwandelprozess wissenschaftlich begleiten und sich konstruktiv in die Weiterentwicklung des Prozesses einbringen.
Über den Termin im Brandenburger Landtag berichteten verschiedene Medien, unter anderem ZEIT ONLINE.
Kontakt im IÖR/IZS
Dr. Sebastian Heer, E-Mail: S.Heerioer@ioer.de
Mehr erfahren
Hintergrund
Im Projekt "Wissenschaftliche Begleitung der Transformation in der Lausitz" untersucht das Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung (IÖR), vertreten durch das Interdisziplinäre Zentrum für transformativen Stadtumbau (IZS) in Görlitz, die Herausforderungen und Potenziale des Strukturwandels für die Zukunft der Region. Hierbei werden auf wissenschaftlicher Basis Vorschläge für die Organisation einer gelingenden Transformation erarbeitet. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) bis September 2022 gefördert.
Internetseite des Projektes