Schon jetzt arbeiten das IÖR und die LHD in unterschiedlichen Projekten zu einzelnen Fragen nachhaltiger Stadt- und Regionalentwicklung zusammen. Unter anderem geht es um Hitzeanpassung in dicht bebauten Stadtquartieren oder partizipative Ausgestaltung von Prozessen nachhaltiger Innovation. Künftig wollen sich die Partner noch langfristiger orientieren und strategischer koordinieren als bisher.
Die Vereinbarung zielt auf eine neue Form und Qualität der lokalen Kooperation zwischen Wissenschaft und Praxis ab. Ziel ist es, unterschiedliche Wissensbestände aus Politik, Verwaltung, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft aufzunehmen, zu verknüpfen und für Forschung und Praxis gleichermaßen nutzbar zu machen. Das neu gewonnene Wissen soll helfen, innovative Prozesse zu initiieren, zu beschleunigen und zu verstetigen und so einen tiefgreifenden Wandel in Richtung Nachhaltigkeit voranzutreiben.
Um dies zu erreichen setzen LHD und IÖR auf langfristig angelegte Formate integrierter Forschung und Anwendung – wie z. B. urbane Experimente oder Reallabore zur Erprobung nachhaltiger Lebens- und Wirtschaftsweisen, aber auch Planungsprozesse mit intensiver Beteiligung. Für die Partner ist es wichtig, Akteur*innen aus Verwaltung, Zivilgesellschaft und Privatwirtschaft effektiv einzubinden. Das Augenmerk liegt auf einer breiten Palette strategischer Zukunftsfragen, die zugleich auch das Spektrum der Forschungsthemen des IÖR widerspiegelt. Unter anderem wollen IÖR und LHD in den Handlungsfeldern Klimaschutz und -anpassung, biologische Vielfalt, Energie und Mobilität, Bürgerbeteiligung, Gesundheit und Ernährung sowie Smart City und Nutzung von Big Data zusammenwirken.