Kaum eine Lebensgrundlage des Menschen ist so massiv durch sein eigenes Wirken beeinträchtigt wie die biologische Vielfalt (Biodiversität). Von den rund acht Millionen bekannten Tier- und Pflanzenarten weltweit sind laut Weltbiodiversitätsrat IPBES eine Million vom Aussterben bedroht. Gefährdet sind damit auch essenzielle Ökosystemleistungen, von denen wir alle abhängig sind. Die Gründe für den massiven Rückgang der biologischen Vielfalt sind vielfältig und lassen sich zumeist direkt oder indirekt auf den Menschen zurückführen. Umweltschäden wie die Verschmutzung von Luft, Böden und Wasser gehören ebenso dazu wie die Beeinträchtigung und Zerstörung von Lebensräumen oder der Klimawandel und seine Folgen.
Schutz und Erhalt der biologischen Vielfalt sind eine zentrale gesellschaftliche Aufgabe, die verknüpft ist mit weiteren aktuellen Herausforderungen. Denn nicht nur das Zusammenspiel in der Natur, zwischen Lebensräumen und Arten, ist komplex. Auch wie wir leben, wirtschaften und unsere Umwelt gestalten, hat einen großen Einfluss darauf, wie sich die biologische Vielfalt entwickeln kann. Eine wichtige Rolle spielt dabei der Ressourcen-Nexus, also integrierte Perspektiven zum Umgang mit lebenswichtigen Ressourcen, dem sich die internationale Tagungsreihe Dresden Nexus Conference (DNC) alle zwei Jahre widmet. Im Fokus der nächsten Konferenz vom 23. bis 25. Mai 2022 steht das Thema "Biodiversität – Verantwortungsvoller Umgang mit lebenswichtigen Ressourcen" (Biodiversity – Stewardship for Vital Resources). In 21 Sessions wird eine große Vielfalt an wichtigen Ressourcen-nexus-Themen erörtert, die u. a. mit dem Klimawandel, der Agrar- und Ernährungswirtschaft, der Stadt- und Regionalentwicklung und der Kreislaufwirtschaft zusammenhängen. Das Thema Biodiversität wird bei der DNC2022 im Vordergrund stehen. Die Tagung schließt unmittelbar an den Internationalen Tag der biologischen Vielfalt am 22. Mai 2022 an.
Link zur Anmeldung bis 6. Mai 2022
Über die Dresden Nexus Conference
Die Dresden Nexus Conference (DNC) ist eine internationale Konferenzreihe. Im Fokus steht die Diskussion aktueller Forschung und praktischer Beispiele, die dazu beitragen, die Weiterentwicklung einer Nexus-Perspektive im Umgang mit natürlichen Ressourcen voranzutreiben. Seit ihrer Gründung im Jahr 2015 ist die DNC ein Treffpunkt für Forschende aus der ganzen Welt, ebenso wie für internationale Expert*innen von UN-Organisationen und aus Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Zivilgesellschaft von der lokalen bis zur globalen Ebene. Die DNC möchte die Kluft zwischen Forschung und praktischer Anwendung überbrücken, sie setzt dafür auf den regen Austausch aller Teilnehmenden. Im Herbst 2021 wurden die Veranstalter der DNC-Reihe, UNU-FLORES, IÖR und TU Dresden mit dem "eku erfolg – Zukunftspreis für Energie, Klima, Umwelt" des Sächsischen Umweltministeriums (SMEKUL) ausgezeichnet.
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