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Gemeinsam die Zukunft des bundesweiten Biodiversitätsmonitorings gestalten

Dr. Petra Dieker
Leiterin der Zentrale des Nationalen Monitoringzentrums zur Biodiversität am Bundesamt für Naturschutz (BfN)

Wie ist es um die biologische Vielfalt in Deutschland bestellt? Wie hat sie sich in den vergangenen Jahren entwickelt? Wie wirken sich politische Strategien und Gesetzgebungen auf die biologische Vielfalt aus? Wie zukünftige? Damit wir diese Fragen beantworten können, bedarf es bundesweit repräsentative Daten, am besten lange Zeitreihen, die kontinuierlich fortgeschrieben werden. Trotz der Bedeutung der biologischen Vielfalt, fehlen für viele Ökosysteme und ihren Artengruppen, ganz zu schweigen von der genetischen Vielfalt, noch Monitoringprogramme. Das Nationale Monitoring-zentrum zur Biodiversität nimmt sich dieser Aufgabe an: Gemeinsam mit dem Ehrenamt, Fachverbänden, Wissenschaft und Behörden entwickelt es das bundesweite Biodiversitätsmonitoring weiter. Damit diese große Aufgabe gelingt, bringt das Monitoringzentrum die verschiedenen Akteure in diversen Veranstaltungsformaten zusammen. Durch den Austausch sollen die Voraussetzungen geschaffen werden, um Erfassungs- und Auswertungsmethoden zu harmonisieren, zu standardisieren und weiterzuentwickeln. Aber auch, dass bereits vorhandene Daten zur biologischen Vielfalt und ihren Treibern zugänglich gemacht und gemeinsam ausgewertet werden können. Der Vortrag gibt einen Überblick über die verschiedenen Handlungsfelder des Monitoringzentrums. Am Beispiel der Entwicklung des bundesweiten Biodiversitätsmonitorings und des Informations- und Vernetzungsportals werden Einblicke in die aktuellen Arbeiten, in die Struktur und Funktionsweise des Monitoringzentrums gegeben sowie einen Ausblick, wie wir gemeinsam das bundesweite Biodiversitätsmonitoring weiterentwickeln können.

Unsere Referentin:
Dr. Petra Dieker leitet seit 2023 die Zentrale des Nationalen Monitoringzentrums zur Biodiversität. Sie studierte Landschaftsökologie an der Universität Münster. Dort promovierte Sie sich mit einer Untersuchung zu Auswirkungen von Klima- und Landnutzungswandel auf die Verbreitung und genetische Diversität. Es folgten Positionen als Wissenschaftliche Mitarbeiterin an verschiedenen Forschungsinstitutionen, zuletzt als Leiterin der Arbeitsgruppe Agrarlandschaftsmonitoring und des Wildbienenmonitorings am Thünen-Institut in Braunschweig.

Das Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung e. V. wird gemeinsam durch Bund und Länder gefördert.

FS Sachsen

Diese Maßnahme wird mitfinanziert mit Steuermitteln auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.