IÖR-Texte

Nr. 150

Wohnpräferenzen und Potenziale in Stadtgebieten

Juliane Banse, Karl-Heinz Effenberger, Martina Möbius, Jiang Chang

Ein erfolgreicher Stadtumbau erfordert die Kenntnis der kleinräumigen Wohnungs- und Wohnumfeldqualitäten sowie der Bevölkerungsbedarfe. In der Studie werden diese in Stadtgebieten von Dresden und Bonn als Repräsentanten differenzierter Gebietstypen analysiert und Potenziale für den Stadtumbau aufgezeigt. Betrachtet werden die Qualitäten der Wohnungsbestände, Bewohnerstrukturen und Wohnpräferenzen.

Die Art und Qualität der Bebauung sowie die Wohnlage sind in den Gebieten unterschiedlich. Bei einer überwiegend guten Qualität der Wohnungen zeigt sich, dass, in Abhängigkeit von Alter, Haushaltstyp und Nutzung der Wohnung als Mieter oder Eigentümer, den Bewohnern Merkmale des Wohnumfeldes mehr oder weniger wichtig sind. Damit verbunden sind Unterschiede im Bleibepotenzial der Bewohner. Eine in fast allen Gebieten anzutreffende hohe Zufriedenheit mit der Wohnung ist nicht in gleicher Weise beim Wohnumfeld zu beobachten. Die Studie macht deutlich, dass es nicht ausreicht, die Qualität der Wohnungen in den Städten zu verbessern, sondern dass es notwendig und möglich ist, im Rahmen des Stadtumbaus das Wohnumfeld umzugestalten ? ausgerichtet an den Präferenzen der potenziellen Bewohner und an den Bedingungen der jeweiligen Gebietstypen.

Das Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung e. V. wird gemeinsam durch Bund und Länder gefördert.

FS Sachsen

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