IÖR Schriften

Nr. 72

Engagement zivilgesellschaftlicher Akteure für die Entwicklung der Region

Annäherungen an ein Phänomen über Erfahrungen des Wohnens im Umgebindehaus in der Oberlausitz

Sabine Scharfe

In "strukturschwachen", "peripheren" Regionen ist das gelingende Wohnen eine Herausforderung. Was dies für Menschen konkret bedeutet, die im deutschen Dreiländereck zu Polen und Tschechien nach 1990 ein Umgebindehaus zu Wohnzwecken erworben haben, ist Gegenstand der Schrift. Umgebindehäuser sind historische Fachwerkbauten. In der südlichen Oberlausitz prägen sie bis heute die Kulturlandschaft, sind aber im Bestand bedroht.

Gespräche bilden die maßgebliche Grundlage für eine phänomenologisch-hermeneutische Annäherung an die Perspektive der Umgebindehausbewohner auf ihre je eigene Lebensumwelt. In lebendig erzählten Wohngeschichten bereitet die Autorin die vermittelten Erfahrungen auf und verdichtet sie zu Thesen. Das Haus ist ein Instrument, um Welt zu "fügen" und führt zu Engagement zur Entwicklung der Region. Die Spezifik von Wohnerfahrungen sollte bei der Förderung bürgerschaftlichen Engagements in der Regionalentwicklung berücksichtigt werden.

Inhaltsverzeichnis

 

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